„Hades“ ging gar nicht – Warum Unternehmen bei Produktnamen an die Zielmärkte denken sollten

Zugegeben, „Hades“ stand gar nicht zur Auswahl, als der Sprachdienstleister Gemino für seinen Auftraggeber potenzielle Produktnamen bewertet hat. Angedacht waren lateinische Namen, die für neue Produkte eingesetzt werden sollen.

Ausgangssituation

Der Auftraggeber ist ein Maschinenbauunternehmen mit einem hohen Exportanteil. Die Produktnamen werden nach einem einheitlichen Schema vergeben. Dabei sollen diese in allen 30 Ländern, in die das Unternehmen exportiert, gut ankommen. Das heißt, sie sollen nicht nur für deutsche Ohren gut klingen, sondern auch dem portugiesischen Kunden fließend über die Lippen kommen – und dabei möglichst auch noch positive Assoziationen wecken. In diesem Sinne hatte Gemino die Aufgabe, eine Vorschlagsliste mit potenziellen Produktnamen zu bewerten. Die linguistisch Guten also ins Töpfchen, so dass der Auftraggeber seine Auswahl treffen kann.

Herangehensweise

Der Schwerpunkt von Gemino liegt in der Recherche und Beurteilung der Namen durch Linguisten in den verschiedenen Sprachräumen. Das Ergebnis, sozusagen die linguistisch-kulturell abgesegnete Auswahl, liefert dem Gemino-Kunden dann eine Shortlist, aus der er auswählen kann, bevor die Namen noch eine letzte Prüfung durch Tochtergesellschaften und Rechtsabteilung durchlaufen.

Zu Projektbeginn hat sich das Projektteam bei Gemino über Profil und Anzahl der Linguisten Gedanken gemacht sowie sinnvolle Beurteilungskriterien definiert. Das mündete in eine speziell entwickelte Bewertungsmatrix nach linguistischen, kulturellen und klanglichen Aspekten. In einem Briefing wurde das genaue Vorgehen bei der Bewertung für die Linguisten beschrieben. Beispielsweise ist genau vorgegeben, wie viele Seiten in der populärsten Suchmaschine der jeweiligen Region (das ist nicht immer Google) aufgerufen werden sollen, um den Namen auf bestimmte Kriterien hin zu bewerten.

Ergebnis

Das Ergebnis beinhaltet eine Liste mit Bewertungen der potenziellen Produktnamen sowie ein zusammenfassendes Exposé. Interessanterweise wird häufig ein bestimmter Name über zahlreiche Sprachräume und unabhängig voneinander besser bewertet.

Fazit

Durch ein standardisiertes Vorgehen mit durchdachten Kriterien entsteht eine sinnvolle Entscheidungshilfe. Auf dieser Basis kann Gemino‘s Auftraggeber seine sichere Wahl treffen, ohne dass „Hades“ und Co. noch Kopfzerbrechen bereiten.

www.gemino.de

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